„Gemeinsam wohnen – füreinander sorgen. Eine Untersuchung zu selbstverwalteten, genossenschaftlichen und kommunalen Wohnprojekten“
Immer mehr Menschen wünschen sich gemeinschaftliche Wohnformen und leben in Wohnprojekten, Mehrgenerationenhäusern und vielen anderen Formen zusammen. Diese Entwicklung hat viele gesellschaftliche Hintergründe, etwa den demografischen Wandel, veränderte Geschlechter- und Familienvorstellungen, neue Arbeitsformen aber auch steigende Mietpreise und Wohnraumknappheit.
Wohnen ist der Ort, wo Care (die Sorge um sich und die anderen) stattfindet, wo miteinander gelebt wird und sich die Menschen umeinander kümmern, Haushalt verrichtet wird.
Unser Forschungsansatz
Die Verknüpfung von Wohnen und Care in der Praxis
Das Teilprojekt A der Frauenakademie München e.V. beschäftigt sich mit der Verknüpfung von Wohnen und Care in der Praxis. Es untersucht, wie innerhalb von kollektiven Wohnprojekten Care organisiert und gestaltet wird, und wie sich die Beziehung zwischen Wohnprojekten und kommunalen Entscheidungsträgern darstellt. Dabei interessiert, wie Praktiken und Deutungsmuster von Care innerhalb von Wohnarrangements ineinander greifen und ob sich neue Konzepte dafür finden lassen, wie Teilhabe an und Zugang zu Care gerecht gestaltet werden kann (z.B. hinsichtlich Geschlecht oder Herkunft).
Der Institutionalisierungsgrad von Wohnprojekten wird dabei im Zusammenhang mit Care-Arrangements systematisiert.
Um Praxis und Deutungen abzubilden, führen wir teilnehmende Beobachtungen und Interviews durch.
Sie haben Fragen oder möchten gerne mit Ihrem Wohnprojekt an unserer Forschung teilnehmen?
Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!