„Gutes Leben – Gutes Care: Innovative Sorgestrukturen und konkrete Praxis sozialräumlich verankern“
Immer mehr Menschen wünschen sich gemeinschaftliche Wohnformen und leben in Wohnprojekten, Mehrgenerationenhäusern und vielen anderen Formen zusammen. Dass miteinander wohnen und füreinander da sein nicht nur in Familien stattfindet, scheint klar und wird von Städten und Gemeinden unterstützt. Solchen innovativen Ansätzen, die Wohnen und die Sorge etwa um ältere Menschen und Kinder verbinden widmet sich das Verbundprojekt „Gutes Leben – Gutes Care: Innovative Sorgestrukturen und konkrete Praxis sozialräumlich verankern“ der Frauenakademie München (FAM) und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg).
Unser Ziel
Die Fürsorge „genannt: Care“ als Bestandteil von gesellschaftlicher Teilhabe in gemeinwohlorientierten Gesellschaften neu zu umreißen und Teilhabemöglichkeiten von Care-Leistenden und –Empfangenden zu verstärken.
Angesichts demografischer Entwicklungen wie der Alterung der Gesellschaft, veränderter Familienstrukturen und Rollenbilder spricht die Sozialforschung von einer „Care-Krise“ – einem Passungsproblem zwischen Care-Bedarf und Care-Angebot. Die Aspekte Wohnen und Care zählen daher zu den schwierigsten Themen, wenn es um die Sicherung der Teilhabe und Gemeinwohl von der Kindheit bis ins hohe Alter geht. Hier versprechen neue Konzepte des Wohnens wie Senioren-WG, Wohngenossenschaften, bis hin zu Nachbarschaftshilfen und Quartiersmanagement innovative Lösungsansätze.
Die Teilprojekte
Für eine umfassende Betrachtung des Projekts erforschen wir das Thema seit Februar 2020 in zwei Teilprojekten:
„Gemeinsam wohnen – füreinander sorgen. Eine Untersuchung zu selbstverwalteten, genossenschaftlichen und kommunalen Wohnprojekten“
„Sozialräumliche Care-Versorgung im politischen Diskurs: Akteur*innen, Debatten und Teilhabeprozesse in der Kommune“
Sie haben Fragen oder möchten gerne mit Ihrem Wohnprojekt an unserer Forschung teilnehmen?
Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!